Jura trifft Fremdsprachenkompetenz – So wirst du juristischer Übersetzer

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Die Ausbildung zum juristischen Übersetzer: Welche Qualifikationen sind notwendig?

Du möchtest juristischer Übersetzer oder juristische Übersetzerin werden? Dann findest du hier heraus, welche Qualifikationen dazu nötig sind. Denn wer juristische Texte in andere Sprachen übertragen möchte, muss sowohl sprachlich als auch fachlich einige Kompetenzen
mitbringen.

Was macht ein juristischer Übersetzer?

Als juristische/r ÜbersetzerIn ist man dafür zuständig, Texte wie Urkunden, Gerichtsunterlagen oder Verträge in andere Sprachen zu übertragen. Dabei sind sie beispielsweise für Gerichte, Notariatskanzleien oder Behörden tätig. Durch ihre Fachkenntnisse stellen sie sicher, dass alle Inhalte auch in der übertragenen Sprache dieselbe rechtliche Wirkung besitzen. Um dies zu 100 % gewährleisten zu können, ist häufig eine beglaubigte Übersetzung nötig. Diese darf lediglich durch vereidigte ÜbersetzerInnen durchgeführt werden, da ihre Eignung zuvor geprüft wurde.

Welche Ausbildung benötigt man?

Die Karriere als ÜbersetzerIn im Bereich Recht führt meist über ein Studium. In einem solchen Studium der Übersetzungswissenschaften erhältst du Schritt für Schritt das nötige Handwerkszeug für dein späteres Berufsleben. Um eine juristische Übersetzung akkurat durchführen zu können, musst du jedoch auch fachlich fit sein. In einigen Studiengängen kannst du dich daher auf den Bereich Jura spezialisieren.

Du kannst jedoch auch zuerst den Fokus auf eine juristische Ausbildung legen und im Quereinstieg deine Übersetzungsfähigkeiten erwerben. Möchte man vereidigt werden, muss man, zusätzlich zu der bisherigen Ausbildung, eine Prüfung bei einer deutschen Hochschule oder einem staatlichen Prüfungsamt ablegen. Weitere Informationen dazu findest du auf der Seite der Justiz-Dolmetscher.

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5 Qualifikationen, die für juristische Übersetzer unverzichtbar sind

Wer als juristische/r ÜbersetzerIn arbeiten möchte, muss selbstverständlich exzellente Sprachfähigkeiten mitbringen. Diese Fähigkeit allein reicht jedoch nicht aus. Die wichtigsten weiteren Qualifikationen siehst du hier einmal zusammengefasst:

1. Fachliche Expertise: Übersetzungsfehler oder eine Falschinterpretation eines Rechtstextes können schwerwiegende Folgen haben. Daher ist es umso wichtiger, dass man ein genaues Verständnis für das Rechtssystem beider Länder besitzt.

2. Sprachkenntnisse: Ausgezeichnete Sprachkenntnisse in zwei oder mehr Sprachen sind das A und O beim Übersetzen. Die Sprachen lediglich auf hohem Niveau zu beherrschen, ist jedoch nur die halbe Miete. Schließlich muss man auch die entsprechende Fachterminologie beherrschen und korrekt anwenden können.

3. Vertraulichkeit: Wenn man juristische Übersetzungen durchführt, ist Datensicherheit ein entscheidender Punkt. Alle Informationen müssen daher stets vertraulich behandelt werden.

4. Genauigkeit: Präzision ist in der Übersetzungsbranche immer von Bedeutung. Bei juristischen Inhalten ist sie jedoch umso wichtiger. Nur wenn man gewissenhaft und detailgenau arbeitet, kann man eine hohe Qualität der Texte gewährleisten.

5. Weiterbildung: Als ÜbersetzerIn im Bereich Recht darf man sich nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen. Schließlich kann es immer zu Änderungen im Rechtssystem kommen. Man muss sich also regelmäßig über Neuerungen informieren und somit weiterbilden.

Wer sich für Sprachen und Jura interessiert, hat mit dem Beruf als juristische/r ÜbersetzerIn vielleicht die perfekte Karriere gefunden. Bevor es soweit ist, muss man jedoch einige Fähigkeiten erlangen. Darüber, welche das sind, hast du jetzt bestimmt einen besseren Überblick.

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