Bewerbung im juristischen Bereich: 7 Tipps für deinen erfolgreichen Einstieg

Du willst dich für ein juristisches Praktikum, eine Referendariatsstation oder einen Job bewerben? Keine Panik! In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf du achten solltest, wenn du deine Bewerbungsunterlagen erstellst – und wie du positiv aus der Masse hervorstichst.

Zunächst die Grundlagen: Natürlich benötigt deine Bewerbung die üblichen Formalia wie Kontaktzeile, Bewerbungsfoto und Layout. In den letzten Jahren ist mit der KI zudem der Aspekt der Maschinenlesbarkeit von Lebensläufen dazugekommen. Da der juristische Markt kein Massengeschäft ist, würde ich die Relevanz hier nicht überbewerten, da vermutlich immer noch Menschen die Bewerbungen sichten. Um zu testen, ob eine Software deine Daten richtig erfasst, hilft Google mit kostenlosen Websites.

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1. Verstehe, was die Stelle verlangt – und was du bieten kannst

Bevor du überhaupt anfängst zu schreiben, solltest du die Stellenanzeige gründlich analysieren. Achte auf Schlüsselbegriffe: Geht es eher um wirtschaftsrechtliche Beratung, um öffentlich-rechtliche Fragestellungen oder um Prozessführung? Versetze dich in den Arbeitgeber hinein: Welche Qualifikationen und Eigenschaften sind hier wirklich wichtig? Und mindestens ebenso wichtig, zumindest wenn es nicht nur ein großer Name für das erste Praktikum sein soll: Wo möchtest du selbst später hin? Was erhoffst du dir von der Stelle, und glaubst du dort langfristig mit Leidenschaft arbeiten zu können?

Notiere dir diese Anforderungen und überlege, wie du sie mit deinen bisherigen Stationen, Interessen und Fähigkeiten abdeckst. So stellst du sicher, dass du in deinem Anschreiben auf das eingehst, was wirklich zählt.

2. Das Anschreiben: Persönlich, klar und konkret

Das juristische Anschreiben sollte nicht aus Floskeln bestehen – es ist kein Ort für Allgemeinplätze wie „Schon früh habe ich mich für das Recht interessiert“. Das soll aber nicht heißen, dass alles „glattgeschliffen“ sein muss. Wenn du an einem konkreten Ereignis dein Interesse für das Feld des potenziellen Arbeitgebers darlegen kannst, verdeutlicht das deine Motivation und macht deine Bewerbung einzigartig. Es geht es darum, kurz und überzeugend zu erklären:

  • Warum bewirbst du dich gerade bei diesem Arbeitgeber?
  • Was bringst du konkret mit, was für diese Stelle relevant ist?
  • Wie kannst du einen Beitrag zum Team leisten?

Zeige, dass du dich mit der Kanzlei oder Institution beschäftigt hast. Nenne Praxisgruppen, spannende Mandate oder die Unternehmenskultur. Wichtig: kein Copy & Paste! Jedes Anschreiben sollte individuell auf die Stelle zugeschnitten sein.

Und mein persönlicher Tipp: Scheue dich nicht, persönliche Kontakte zum Unternehmen/der Behörde zu benennen. Auch wenn du diese nur mal vor zwei Jahren auf einer Messe o.Ä. getroffen hast (und Sie sich wahrscheinlich nicht mehr an dich erinnern werden): Damit zeigst du, dass du dich ernsthaft mit dem Arbeitgeber auseinandergesetzt hast. Und kein/e PersonalerIn wird vermutlich deine Bewerbung direkt in den Müll wandern lassen, wenn man damit potenziell eine/n andere/n MitarbeiterIn verstimmen könnte. Du kannst hier nichts verlieren.

3. Der Lebenslauf: Klar strukturiert und juristisch relevant

Dein Lebenslauf ist dein Aushängeschild – gerade im juristischen Bereich wird er oft zuerst gelesen. Achte deshalb auf:

  • Klaren Aufbau: Antichronologisch (jüngste Station zuoberst), mit präzisen Zeitangaben.
  • Juristische Relevanz: Betone Praktika, Stationen und Schwerpunkte, die juristisch relevant sind. Deine Aushilfsstelle im Einzelhandel ist höchstens bei deinen ersten Praktika noch für Softskills von Interesse.
  • Noten: In der Juristerei spielt die Examensnote (leider) eine große Rolle. Verstecke sie nicht, sondern gehe offen damit um – wenn du sie durch andere Leistungen „ausgleichen“ kannst, zeige das im Anschreiben.

Wenn du Auslandserfahrung, Moot Courts, wissenschaftliche Arbeiten oder relevante Nebenjobs vorweisen kannst: unbedingt erwähnen. Sie zeigen Initiative, Sprachkenntnisse und Engagement – gerade Soft Skills sind im Berufsalltag oft entscheidender als die reine Punktzahl.

4. Zeugnisse und Anlagen: Qualität vor Quantität

Füge nur solche Anlagen bei, die einen tatsächlichen Mehrwert bieten. Das bedeutet in der Regel:

  • Examenszeugnisse
  • Praktikumsnachweise
  • Sprachzertifikate (wenn vorhanden und mehr als der verpflichtende Fremdsprachenschein)
  • Arbeitszeugnisse früherer Arbeitgeber (hier ggf. die besten/relevantesten auswählen, da die letzten fünf Referendariatsstationen etwas erschlagend wirken könnten)

Studienbescheinigungen, Schulzeugnisse oder Urkunden über die Teilnahme an irgendwelchen Seminaren brauchst du nur, wenn sie wirklich relevant sind. Ordnung und Übersichtlichkeit der Anlagen sagen ebenfalls viel über dich aus – achte auf ein durchdachtes PDF-Dokument oder eine Mappe ohne Durcheinander. Hier gibt es gute Gratistools, aus denen du eine einheitliche PDF-Datei bauen kannst. Leider haben immer mehr Arbeitgeber standardisierte Masken in Ihren Bewerbungsportalen, die teilweise Einzeldokumente voraussetzen. Ob du die Datei hier besser wieder „aufteilst“ oder frech ein einzelnes Dokument unter dem oft obligatorischen Lebenslauffeld einfügst, kann ich nicht mit Sicherheit beurteilen. Wenn aber explizit kein Anschreiben gefordert ist, schicke bitte auch keins.

5. Der Lebenslauf ist dein Spiegel – mach ihn nicht kleiner, als du bist

Viele Jurastudierende neigen dazu, sich unter Wert zu verkaufen (Stichwort Imposter-Syndrom) – gerade wenn die Examensnoten nicht herausragend sind. Aber: Arbeitgeber suchen nicht nur nach Zahlen. Teamfähigkeit, Engagement, Interesse am Fach und Praxiserfahrung können ebenso überzeugen.

Statt dich kleinzureden, solltest du ehrlich und selbstbewusst deine Stärken präsentieren. Hattest du ein Auslandssemester, ein Ehrenamt oder hast neben dem Studium gearbeitet? Das zählt, vor allem in der Praxis. Stelle deshalb mit den kurzen Kommentaren zu deinen Tätigkeiten stichwortartig relevante Fähigkeiten heraus, die für die Stelle hilfreich sind (Prozessführung, Akquise, Öffentlichkeitsarbeit etc.). Hier gilt: Weniger Konjunktiv, mehr selbstbewusste Aussage.

6. Formalia: Sauberkeit, Rechtschreibung, Layout

Es klingt banal, ist aber entscheidend: Fehlerfreie Bewerbungen sind ein Muss, gerade im juristischen Bereich. Achte darauf, dass…

  • dein Anschreiben maximal eine Seite umfasst,
  • keine Rechtschreibfehler enthalten sind,
  • die Formatierung einheitlich ist (Schriftart, Zeilenabstand, Rand),
  • dein Lebenslauf nicht überfrachtet, aber vollständig ist.

Lass unbedingt jemanden Korrektur lesen. Fehler im Anschreiben wirken unkonzentriert – das will kein Arbeitgeber. Passe besonders auf, wenn du mehrere Bewerbungen parallel verschickst und im Anschreiben jeweils Textbausteine aus der vorherigen verwendest. Hier entsteht schnell ein inhaltliches und grammatisches Kauderwelsch, das bei organischen Texten oder durch eine Drittkorrektur vermieden werden kann.

7. Nachforschen – aber mit Fingerspitzengefühl

Wenn du nach zwei bis drei Wochen keine Rückmeldung erhalten hast, ist eine kurze Nachfrage per E-Mail in Ordnung – höflich und professionell formuliert, ohne den Unterton des Vorwurfs. Das zeigt Interesse und Initiative. Aber: Bleibe respektvoll, kein Arbeitgeber schuldet dir eine sofortige Antwort. Wenn es nicht klappt, hake es ab und nutze das Feedback (wenn du welches bekommst), um dich weiter zu verbessern. Erfahrungsgemäß haben gerade Behörden aufgrund der notwendigen Beteiligungen nicht das dynamischste Einstellungsverfahren.

Fazit: Deine Bewerbung als juristisches Aushängeschild

Die Bewerbung ist dein erster Eindruck – und gerade bei Jura zählen Präzision, Struktur und Substanz. Wenn du deine Unterlagen gezielt auf die Stelle zuschneidest, deine Stärken klar präsentierst und die formalen Anforderungen beachtest, hast du gute Chancen, zu einem Gespräch eingeladen zu werden. Trau dich, authentisch zu sein – und vor allem: Fang frühzeitig an. Denn eine gute Bewerbung braucht Zeit und schreibt sich nicht nach einem Acht-Stunden-Tag oder der Probeklausur.

In 7 Schritten zu deiner juristischen Publikation

Hast du schon mal eine Musterklausur in einer juristischen Zeitschrift gelesen und gedacht, wie kommen die Autoren eigentlich zu einer Veröffentlichung? Und kann ich als Studi eigentlich auch schon publizieren?

Im Folgenden beschreibe ich dir in 7 einfachen Schritten, wie du zu deiner ersten juristischen Publikation kommen kannst.

1. Überlegung zur Form deines Beitrags

Der erste Schritt ist klingt vermutlich recht banal, doch es gibt eine Fülle an Formaten, die sich für eine juristische Publikation eignen. Den wohl leichtesten Einstieg für eine erste Publikation – mit dem geringsten zusätzlich Arbeitsaufwand – bieten überdurchschnittliche Klausuren und Hausarbeiten, wobei jedoch leider nicht selten nur die Besten eines Durchgangs in Betracht kommen.

Darüber hinaus bieten sich auch Seminararbeiten gut an, da diese bereits geschrieben sind und “nur noch” angepasst werden müssen, eine wochenlange Literaturrecherche aber wegfällt.

Zudem gibt es weiter Kategorien wie wissenschaftliche Artikel oder Erfahrungsberichte über z.B. Moot Coorts.

Tipp: Für Klausuren und Hausarbeiten liegen die Urheberrechte für den Sachverhalt typischerweise beim jeweiligen Lehrstuhl, weshalb du die Einwilligung zur Veröffentlichung brauchst. Vergiss daher nicht, beim jeweiligen Urheber nachzufragen, ob der Publikation zugestimmt wird.

2. Wahl des “Orts” der Publikation

Durch unzählige Hausarbeiten, Klausurvorbereitungen und sonstige Recherchen sind die typischen juristischen Ausbildungszeitschriften wie JuS, JA, NJW etc. uns allen nur allzu gut bekannt. Doch für Studis und ggf. auch Wissenschaftliche Mitarbeitende gibt es die Alternative der studentischen Rechtszeitschriften. Von diesen gibt es eine ganze Fülle mit unterschiedlichen Anforderungen , die du meist im sog. Autorenleitfaden (oder mit ähnlicher Bezeichnung) auf der jeweiligen Webseite finden kannst. Kriterien für deine Wahl können sein:

  • Notenanforderung
  • Anzahl maximaler Zeichensetzung
  • Renomee der Zeitschrift
  • thematische Vorgaben
  • voraussichtlich zu investierender Arbeitsaufwand (kürzen; Ergänzung von Fußnoten)

Auswahl einiger studentischer Zeitschriften:

3. Einreichung des Beitrages

Hast du dich bzgl. der ersten beiden Schritte entschieden, schreibst du nun eine nett formulierte Mail an die jeweilige Redaktion an die dafür vorgesehene Mailadresse. Dabei muss die Formulierung nach meiner Erfahrung nicht übermäßig förmlich ausfallen, immerhin werden die Redaktionen von Studis bzw. WissMits betrieben, sodass auch meist direkt geduzt werden kann. Am besten stellst du dich kurz vor, beschreibst was du zur Einreichung anbietest und hängst die Datei und ggf. im Anhang an.

Zeitlich bist du nicht zwingend gebunden, einige Zeitschriften haben jedoch sog. Call for Papers, d.h. eine Aufforderung zur Einreichung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt damit dein Beitrag für die Veröffentlichung in einer konkreten Ausgabe berücksichtigt wird.

Bei der Einreichung wird nicht zwingend direkt erwartet, dass dein Beitrag an den Autorenleitfaden angepasst ist – insbesondere nicht falls großer Änderungsbedarf besteht z.B. durch Einfügung oder Anpassung von Fußnoten. Um jedoch zu zeigen, dass du gesehen hast, dass dieser Arbeitsaufwand noch auf dich zukommt, kannst darauf hinweisen, dass du nach Annahme des Beitrages zur Veröffentlichung gern die nötigen Änderungen vornehmen wirst.

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4. Daumen drücken und Warten

Der nächste Schritt liegt leider nicht in deiner Hand, sondern in der der Redaktion und kann mal mehr, mal weniger nervenaufreibend sein.

So individuell wie die Anforderungen der unterschiedlichen Zeitschriften sind, genauso verschieden verläuft auf der Auswahlprozess. Teils kann eine Rückmeldungen innerhalb von Tage kommen, teils dauerte es auch Wochen oder gar Monate bis eine endgültige Entscheidung zur Annahme oder Ablehnung getroffen wird. Das kann unter anderem dran liegen, dass innerhalb der Redaktion Beiträge erst zur Anonymisierung vereinheitlicht werden, mehrere Auswahlphasen durchlaufen oder dem wissenschaftlichen Beirat übergeben werden müssen.

Tipp: Frag am besten bereits nach dem weiteren Ablauf und einer ungefähren Einschätzung, wann du zeitlich mit einer Rückmeldung rechnen kannst.

Kommt dann (endlich) die Rückmeldung von der Redaktion können zwei Dinge passieren: entweder du bekommst eine Zusage (weiter gehts mit Schritt 5) oder aber eine Ablehnung. Letzteres ist erstmal enttäuschend, aber bei der begrenzten Seitenanzahl einer Ausgabe oder dem persönlichen Empfinden der Redaktion, welcher Beitrag als publikationsfähig angesehen wird, nichts ungewöhnliches. Versuche eine Ablehnung nicht allzu persönlich zu nehmen, sondern trau dich einfach deinen Beitrag noch bei anderen Zeitschriften einzureichen. Hartnäckigkeit zahlt sich häufig genug aus, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

5. Anpassung deines Beitrags

Spätestens wenn du die Bestätigung zur Annahme deines Beitrages für die Veröffentlichung erhalten hast, solltest bzw. musst du sogar die Anpassung an die Vorgaben des Autorenleitfadens vornehmen. Dazu wirst du typischerweise auch nochmal von der Redaktion aufgefordert, teils mit Fristsetzung.

Hier ist wichtig zu wissen, dass der Arbeitsaufwand nicht unterschätzt werden darf. Hast du beispielsweise eine handschriftliche Klausur aus eine deiner Übungen eingereicht, fällt es in deinen Aufgabenbereich die Klausur abzutippen, soweit eine KI das nicht sogar schon übernehmen kann. Auch kann es dir passieren, dass du die Klausur mit Fußnoten versehen musst, wie das bei einer Hausarbeit erwartet wird und das kann schon einmal dauern, bis du die passende Quelle zu einer Aussage findest, die dir im Klausurstress eingefallen ist.

Gleiches gilt für Hausarbeits- und Seminararbeitsquellen die ggf. umformatiert werden müssen.

Diesen Arbeitsaufwand solltest du auf jeden Fall mit einplanen, trau dich aber auch um eine Fristverlängerung zu bitten, falls die Frist für dich zu kurz gesetzt sein sollte.

6. Druckfahnen absegnen

Hast du den angepassten Beitrag wieder der Redaktion zugesendet, nimmt diese jetzt den Feinschliff wie die Formatierung und letzte Kontrollen vor.

Teils werden dir, aber nicht von jeder Zeitschrift, sogenannte Druckfahnen zugeschickt. Das ist eine vorläufige Setzung wie der Text abgedruckt aussehen wird zur Korrektur, sodass du ein letztes Mal die Möglichkeit hast, deinen Beitrag zu kontrollieren und final zur Veröffentlichung abzusegnen.

7. Beitrag in den Händen halten und freuen

Nun wird der Beitrag nur noch gedruckt und vertrieben – meist sogar auch online – und du kannst deine Publikation nun stolz in den Händen halten.

Zudem schadet es auch nicht, die Veröffentlichung in deinen Lebenslauf mit aufzunehmen und dich bei künftigen Bewerbungen von der Masse an Bewerbern abzuheben, denn nach dem ganzen beschriebenen Prozedere hast du auf jeden Fall einmal mehr – neben den Studium als solchen – bewiesen, dass du ausdauernd und zielstrebig bist.

Im besten Fall hast du sogar noch etwas Geld verdient z.B. durch Preisgelder wie Der Jurist in Kooperation mit Noerr anbietet oder deine Veröffentlichung ist bei Juris zu finden, wie z.B. die Beiträge der StudZR.

Fazit

Der Weg zur Publikation kann lang sein, doch bietet spannende Eindrücke in den Ablauf eines Redaktionsprozesses und ist vielleicht sogar deiner erster Schritt auf dem Weg deiner wissenschaftlichen Karriere.

Die 7 Schritte haben dir hoffentlich gezeigt, dass auch du bald deine erste Veröffentlichung – auch schon als Studi – in den Händen halten kannst!

Hast du Fragen, Anmerkungen oder möchtest deine eigenen Erfahrungen teilen, dann schreib doch einen Kommentar. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, teile ihn gern und folg uns auf Insta @goldwaage.jura.

Im Dschungel des Referendariats – 5 persönliche Tipps nach dem 1. Examen

Jura Referendariat: Was ich gern vorher gewusst hätte

Weil ich mich vor dem Bestehen des ersten Staatsexamens nicht traute zu planen (aus Angst, das Bestehen des Examens zu „verfluchen“ ) hat mich nach der mündlichen Prüfung die Panik überrollt. Wo sollte ich anfangen? Was ist zu beachten? Was ist wichtig?

Damit du besser vorbereitet bist, kommen hier meine fünf wichtigsten Gedanken – in der Hoffnung dir beim Durchblick im Dschungel juristisches Referendariat zu helfen.

1. Ortswahl – wo soll es hingehen?

Wenn du dir vorstellen kannst, nach dem Studium nochmal den Wohnort zu wechseln, solltest du dich mit den Unterschieden zwischen den Bundesländern beschäftigen.
Die Voraussetzungen, Fristen und Abläufe variieren deutlich.

Auswahlkriterien, die dir eine Orientierung sein können:

  • Notenanforderung & Wartezeiten: beliebte Orte haben lange Wartezeiten
  • Gehälter: in den neuen Bundesländern sind die Bezüge teilweise deutlich höher
  • Ablauf des Refs: manche Länder bieten Probeexamen, Einführungsseminare, bestimmte AG-Strukturen, andere nicht

Wenn dir also bestimmte Inhalte wichtig sind, lohnt sich der Vergleich. Gute Übersichten findest du etwa beim Anwaltsblatt oder auf LTO. Auch ein Blick auf die Durchschnittsnoten der Bundesländer kann helfen.

Was ich aber auch sagen muss: Erfahrungen anderer sind oft sehr subjektiv und die Auswahlkriterien bleiben intransparent. Also lass dich nicht verrückt machen. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig.

2. Verbeamtung?

Wenn dein Wunsch-Bundesland die Verbeamtung während des Referendariats anbietet, solltest du dir vorher überlegen, was das konkret bedeutet.

Vorteile:

  • Höhere Bezüge
  • Keine Sozialversicherungsbeiträge
  • Beihilfeanspruch (meist 50% Erstattung der Krankheitskosten)
  • Günstigere private Krankenversicherung (PKV) möglich

Aber du zahlst weder in die Rentenkasse noch in die Arbeitslosenversicherung ein. Das bedeutet du erhältst kein ALG I nach dem Referendariat. Auch die Wahl einer Privaten Krankenversicherung kann verwirrend und unübersichtlich sein.

Wenn du dich für eine Verbeamtung entscheiden solltest, hol dir eine Beratung bei einem seriösen Versicherungsmakler. Es gibt unzählige Tarife und Details.

3. Bürokratie

Je nach Bundesland unterscheiden sich die Unterlagen, die du für die Bewerbung einreichen musst. Umso früher du weißt, welche Unterlagen du benötigst umso eher kannst du anfangen diese wieder zu finden. Meist sind die Fristen Ausschlussfristen, die Unterlagen müssen also bis zum Fristende zwingend vollständig vorliegen. 

Was du (häufig) benötigst:

  • Geburtsurkunde
  • Erweitertes Führungszeugnis (kann meist erst nach Antragseingang beim jeweiligen OLG beantragt werden)
  • Examenszeugnis

Plane zwischen dem Examen und dem Referendariatsstart etwas Luft ein – häufig brauchst du bis zum Ablauf der Frist dein Examenszeugnis.

4. Das große Warten

Ich hatte gehofft, das ewige Warten hat ein Ende. Aber Fehlanzeige, man muss sich auch weiterhin in Geduld üben.

Die Zusage fürs Referendariat kommt oft kurzfristig. Heißt: monatelang Funkstille – dann plötzlich alles auf einmal.
Hab vorsichtshalber einen Plan B in der Hinterhand. Vielleicht ein Praktikum, eine Reise, einen Nebenjob und dabei rutschst du ganz bequem durch die Wartezeit für den nächsten Starttermin nach oben.

Ich habe erlebt, dass die Leute bei den Ausbildungsstellen sehr freundlich sind. Wenn du unsicher bist, ruf einfach an. Meist bekommst du auch eine Einschätzung, wie realistisch dein Wunschstandort mit deiner Note ist.

5. Gönn dir eine Pause

Ich weiß, der Reflex ist groß: „Jetzt schnell das 2. Examen durchziehen!“ Aber eine Pause tut gut.
Du hast eine aufregende und nervenraubende Zeit hinter dir. Es ist völlig okay, mal durchzuatmen.

Mach was, das dir Spaß macht. Hol Hobbys zurück, die in der Examenszeit hinten heruntergefallen sind oder lerne etwas Neues. 

Am Ende interessiert es deinen Arbeitgeber nicht, ob du 29 oder 30 bist, aber dich, ob du mit deinen Kräften am Ende bist. Jeder hat sein eigenes Tempo.

Fazit

Das Referendariat ist ein neuer, spannender, manchmal verwirrender Abschnitt. Ich hoffe, meine Gedanken helfen dir, ein bisschen Struktur reinzubringen oder einfach entspannter zu starten.

Wenn du Fragen hast, eigene Erfahrungen teilen willst oder einfach Feedback dalassen magst schreib gern einen Kommentar. Und folge Goldwaage auf Instagram für noch mehr Juracontent. Ich freu mich auf dich!

Erstes Examen geschafft – 3 Dinge, die ich rückblickend anders machen würde 

Geschafft! Das monatelange Zittern und die schlaflosen Nächte haben endlich ein Ende und ich könnte nicht stolzer sein, dass ich es nun schwarz auf weiß habe: mein Erstes juristisches Staatsexamen. Dennoch hatte ich in meiner neu gewonnenen Freizeit viel Zeit, mein Studium und insbesondere die intensiven eineinhalb Jahre Examensvorbereitung Revue passieren zu lassen.

Dabei ist vieles gut gelaufen – muss es ja irgendwie, sonst würde ich hier heute nicht als Diplom-Juristin stehen – aber es gibt auch Dinge, die ich rückblickend heute anders machen würde. Diese 3 Fehler habe ich in meiner Examensvorbereitung gemacht, damit du sie nicht machen musst:

1. Probehören bei Repetitorien

Vor der Examensvorbereitung steht jeder Jurastudierende vor den Fragen: Besuche ich ein kommerzielles Repetitorium? Reicht mir der universitätseigene Examenskurs oder lerne ich am besten ganz alleine?

Ich wusste schnell, dass ich ein Rep besuchen wollte. Ein Jahr lang den gesamten Stoff mit begleitenden Unterlagen wiederholen klang super.

Ich wusste sogar bereits, welches der in meiner Stadt angebotenen Repetitorien ich wählen würde. Mit deren Skripten und Fallbüchern hatte ich bereits während des Studiums gerne gelernt, außerdem kannte ich einige, die dieses Rep auch besuchten.

Die meisten Repetitorien bieten ein kostenfreies Probehören zum Kennenlernen an. Ich entschied mich allerdings dagegen und meldete mich direkt online an. Schon bald sollte es mit einem Monat Verwaltungsrecht AT und Sachenrecht II losgehen. In diesem einen Jahr Repetitorium bekam ich wahnsinnig viele hilfreiche Werkzeuge an die Hand und habe auch inhaltlich viel aufarbeiten können.

Dennoch würde ich rückblickend meine Entscheidung nicht von Skripten und KommilitonInnen abhängig machen.

Ein Probehören kann insofern aufschlussreich sein, dass vorab wichtige Fragen geklärt werden können. Wird rein frontal unterrichtet? Ist der Unterricht interaktiv? Gibt es eine begleitende PowerPoint-Präsentation, eine Tafel oder ähnliches, auf welcher geschrieben wird? Komme ich mit dem Stil der dozierenden Personen klar? Hierbei gibt es ganz unterschiedliche Präferenzen und ein Probehören kann all diese Fragen beantworten. Ich hätte mir beispielsweise unterrichtsbegleitend irgendeine Form der Visualisierung des Stoffes gewünscht. Dies gab es in dem von mir gewählten Rep leider, abgesehen von den ausgedruckten Falllösungen, nicht. Hätte ich das kostenlose Probehören wahrgenommen, hätte ich meine Entscheidung hiervon abhängig machen können. Nimm dieses Angebot in deiner Stadt also unbedingt wahr und finde so das Repetitorium, das am besten auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. 

2. Gesetze ohne Ergänzungslieferung

Wir alle kennen sie. Die Studierenden, die bereits im ersten Semester mit dem großen roten Habersack und Sartorius in der Vorlesung sitzen. Und du denkst dir: Brauche ich das jetzt auch schon? Reicht mein kleines Beck-BGB etwa nicht? Ich kann dir sagen, dass deine Beck-Texte auf jeden Fall ausreichen.

Ich wollte spätestens ab der ersten großen Übung allerdings auch endlich zu den „Großen“ gehören und wünschte mir nichtsahnend zu Weihnachten von meinen Eltern die beiden großen roten Gesetzessammlungen im schicken Ledereinband. „Mit Ergänzungslieferung“ – immer mit den aktuellsten Gesetzen ausgestattet zu werden, klang komfortabel. Von da an flatterten jedoch fast monatlich die Gesetzeslieferungen ins Haus, zum Teil im Wert eines ganzen Habersacks.

Zu den Kosten kam dann noch der zeitliche Aufwand, die hauchdünnen Seiten konzentriert in die Gesetzessammlung einzusortieren und bloß keine Seite fälschlicherweise zu entsorgen. Zugegeben, ist mir auch schon passiert – ups! Ist zum Glück gut ausgegangen, da ich durch Zufall eines Tages feststellte, dass mir eine Seite fehlt. Tipp: Du kannst kostenlos einzelne Seiten beim Beck-Verlag nachbestellen. Das hat mich damals gerettet, doch höchstwahrscheinlich bleibt die fehlende Seite eher unentdeckt und das böse Erwachen kommt dann schlimmstenfalls in der Klausur.

Gerne blieben die Ergänzungslieferungen bei mir auch liegen, bis sie sich anfingen zu stapeln und ich nur noch länger brauchte, um sie einzusortieren.

Um Kosten, Zeit und Nerven zu sparen, kauf dir also die gebundenen Ausgaben der Gesetzestexte und kurz vor dem Examen noch einmal die neuesten Auflagen. 

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3. Frühzeitig eigene Lernroutine etablieren

Im Studium hatte ich ehrlich gesagt nie so etwas, wie eine Lernroutine. In meiner Ersti-Woche hieß es: Die ersten Semester sind zum Feiern und Kennenlernen der Stadt da und genau nach diesem Motto lebte ich. Für Klausuren lernte ich immer kurz vor knapp nach der Bulimie-Methode – hat immer irgendwie funktioniert.

So zog sich das durch das gesamte Studium. Das erste Mal länger am Stück lernte ich für meine Klausur im Schwerpunkt. Spoiler: Hat funktioniert, sich dennoch nicht wirklich positiv auf meine Note ausgewirkt. 

Um ganz ehrlich zu sein: Meine perfekte Lernroutine habe ich bis heute nicht gefunden. Vielleicht lag meine Sprunghaftigkeit auch am ständigen Vergleichen mit Kommilitoninnen, bei denen es so perfekt klang: morgens eine Stunde Karteikarten lernen, vormittags ein Teilrechtsgebiet und nachmittags Falltraining.

Geschafft habe ich mein Examen auch ohne die perfekte Routine, sie hätte allerdings bestimmt nur noch mehr zu meinem Erfolg beigetragen. Rückblickend würde ich nicht erst in der Examensvorbereitung die unterschiedlichsten Lernmethoden ausprobieren, sondern bereits früher im Studium damit anfangen.

Das größte Learning aus dieser Zeit, das alle drei Punkte gemeinsam haben ist, dass die Examensvorbereitung eine sehr individuelle Angelegenheit ist.

Du musst nicht in das eine Rep, nur weil andere dort angemeldet sind, du brauchst nicht bereits im ersten Semester die teuersten Gesetzestexte und nur weil andere bereits morgens am Frühstückstisch ihre Karteikarten wiederholen, muss das nicht auch für dich funktionieren. Leichter gesagt als getan: schau nicht zu viel links und rechts, sondern versuche deinen Weg zu finden.

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Wir sind wieder da!

Liebe Lesende, lange war es still auf dem Blog und auf Instagram. Doch Goldwaagejura.com ist wieder zurück. Und das anders, als zuvor. In diesem Post möchte ich euch von allen aufregenden Neuerungen erzählen.

Neue Leute

Die größte Neuerung zuerst: Goldwaage hat ab jetzt ein Team – und ich könnte nicht glücklicher sein.

Die letzten Jahre war Goldwaage ein Solo-Projekt. Ich alleine war verantwortlich, Blogposts zu planen, zu verfassen, zu redigieren und auf Social Media zu bewerben. Das hat Spaß gemacht, aber spätestens in der Examensvorbereitung bin ich damit an meine persönlichen Grenzen gestoßen. Mein Terminplan war so gefüllt mit Repetitorium, Lerngruppe, Bib und Samstagsklausuren, dass ich froh war, wenn ich am Wochenende einmal durchatmen konnte.

Das hatte zur Folge, dass für Goldwaage oft keine Zeit blieb. Doch ab jetzt ist der Blog ein Gemeinschaftsprojekt.

Darf ich vorstellen: Das Autorenteam von Goldwaagejura:

v.l.n.r.: Sophia, Robert, Carla, Lea, Stine – die neue Goldwaage-Redaktion.

Gemeinsam werden Sophia, Robert, Lea, Stine und ich euch ab jetzt wöchentlich mit neuen Blogposts rund um Studium, Referendariat und Berufseinstieg versorgen. Wir alle haben unser erstes Staatsexamen an der Uni Greifswald absolviert und stehen an ganz verschiedenen Punkten unserer juristischen Karrieren.

Jeder von uns widmet sich ab jetzt einem eigenen Ressort. Diese lauten Studium, Wissenschaft und Lehre, Referendariat, Beruf und Good-to-know.

Nach wie vor erwarten euch also Lerntipps, Interviews, Erfahrungsberichte und eine Menge ehrliche Einblicke in die juristische Ausbildung – allerdings erweitert durch ganz verschiedene Perspektiven.

Neuer Lebensabschnitt

Auch bei mir persönlich hat sich einiges geändert. Begonnen habe ich den Blog in meinem fünften Semester. Damals war ich ständig auf der Suche nach Tipps, das Studium bestmöglich zu meistern. In meinen nahen Umfeld kannte ich keine JuristInnen und auch im Internet stieß ich auf wenig hilfreiches. Also beschloss ich, selbst über meine Erfahrungen zu bloggen.

Inzwischen sind einige Jahre vergangen. Ich habe im Frühjahr diesen Jahres mein Staatsexamen bestanden und darf mich jetzt Diplomjuristin nennen (was noch sehr ungewohnt ist). Meine Zeiten als Studentin sind somit offiziell vorbei. Das macht mich einerseits traurig, denn ich habe den Großteil der Studienzeit wirklich genossen, andererseits freue ich mich auch auf ein nächstes Kapitel. Das beginnt voraussichtlich im Herbst, wenn ich für das Referendariat noch einmal das Bundesland wechsle. Bis dahin überbrücke ich die Zeit mit Reisen, Arbeit an dem Blog und meinem Job als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Lehrstuhl.

Neues Zeitalter

Als ich vor fünf Jahren im Internet noch verzweifelt nach Antworten auf meine Fragen zum Jurastudium suchte, war für mich an eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT noch nicht zu denken. Mittlerweile ist ChatGPT auch in meinem Alltag unersetzlich geworden und kann – das muss ich neidlos anerkennen – sehr gute Ratschläge zum Jurastudium geben.

Umso wichtiger ist es, mir, bzw. uns als Goldwaageteam, eine Erweiterung zu künstlich generierten Antworten zu bieten. Unsere Beiträge sind weiterhin ohne Hilfe von KI verfasst und spiegeln unsere eigenen, menschlichen, Erfahrungen wieder. Goldwaage soll nach wie vor eine Plattform darstellen, in der angehende und fertig ausgebildete JuristInnen sich ehrlich über ihre Erfahrungen austauschen und voneinander lernen können.

Viel Neues also, aber im Kern bleibt alles beim Alten. Ich freue mich auf die kommenden Monate, auf viele spannende Beiträge und einen regen Austausch über Jura und alles, was dazugehört.

Eure Carla

Jura trifft Fremdsprachenkompetenz – So wirst du juristischer Übersetzer

* Dieser Beitrag wird gesponsert von Mentorium*

Die Ausbildung zum juristischen Übersetzer: Welche Qualifikationen sind notwendig?

Du möchtest juristischer Übersetzer oder juristische Übersetzerin werden? Dann findest du hier heraus, welche Qualifikationen dazu nötig sind. Denn wer juristische Texte in andere Sprachen übertragen möchte, muss sowohl sprachlich als auch fachlich einige Kompetenzen
mitbringen.

Was macht ein juristischer Übersetzer?

Als juristische/r ÜbersetzerIn ist man dafür zuständig, Texte wie Urkunden, Gerichtsunterlagen oder Verträge in andere Sprachen zu übertragen. Dabei sind sie beispielsweise für Gerichte, Notariatskanzleien oder Behörden tätig. Durch ihre Fachkenntnisse stellen sie sicher, dass alle Inhalte auch in der übertragenen Sprache dieselbe rechtliche Wirkung besitzen. Um dies zu 100 % gewährleisten zu können, ist häufig eine beglaubigte Übersetzung nötig. Diese darf lediglich durch vereidigte ÜbersetzerInnen durchgeführt werden, da ihre Eignung zuvor geprüft wurde.

Welche Ausbildung benötigt man?

Die Karriere als ÜbersetzerIn im Bereich Recht führt meist über ein Studium. In einem solchen Studium der Übersetzungswissenschaften erhältst du Schritt für Schritt das nötige Handwerkszeug für dein späteres Berufsleben. Um eine juristische Übersetzung akkurat durchführen zu können, musst du jedoch auch fachlich fit sein. In einigen Studiengängen kannst du dich daher auf den Bereich Jura spezialisieren.

Du kannst jedoch auch zuerst den Fokus auf eine juristische Ausbildung legen und im Quereinstieg deine Übersetzungsfähigkeiten erwerben. Möchte man vereidigt werden, muss man, zusätzlich zu der bisherigen Ausbildung, eine Prüfung bei einer deutschen Hochschule oder einem staatlichen Prüfungsamt ablegen. Weitere Informationen dazu findest du auf der Seite der Justiz-Dolmetscher.

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5 Qualifikationen, die für juristische Übersetzer unverzichtbar sind

Wer als juristische/r ÜbersetzerIn arbeiten möchte, muss selbstverständlich exzellente Sprachfähigkeiten mitbringen. Diese Fähigkeit allein reicht jedoch nicht aus. Die wichtigsten weiteren Qualifikationen siehst du hier einmal zusammengefasst:

1. Fachliche Expertise: Übersetzungsfehler oder eine Falschinterpretation eines Rechtstextes können schwerwiegende Folgen haben. Daher ist es umso wichtiger, dass man ein genaues Verständnis für das Rechtssystem beider Länder besitzt.

2. Sprachkenntnisse: Ausgezeichnete Sprachkenntnisse in zwei oder mehr Sprachen sind das A und O beim Übersetzen. Die Sprachen lediglich auf hohem Niveau zu beherrschen, ist jedoch nur die halbe Miete. Schließlich muss man auch die entsprechende Fachterminologie beherrschen und korrekt anwenden können.

3. Vertraulichkeit: Wenn man juristische Übersetzungen durchführt, ist Datensicherheit ein entscheidender Punkt. Alle Informationen müssen daher stets vertraulich behandelt werden.

4. Genauigkeit: Präzision ist in der Übersetzungsbranche immer von Bedeutung. Bei juristischen Inhalten ist sie jedoch umso wichtiger. Nur wenn man gewissenhaft und detailgenau arbeitet, kann man eine hohe Qualität der Texte gewährleisten.

5. Weiterbildung: Als ÜbersetzerIn im Bereich Recht darf man sich nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen. Schließlich kann es immer zu Änderungen im Rechtssystem kommen. Man muss sich also regelmäßig über Neuerungen informieren und somit weiterbilden.

Wer sich für Sprachen und Jura interessiert, hat mit dem Beruf als juristische/r ÜbersetzerIn vielleicht die perfekte Karriere gefunden. Bevor es soweit ist, muss man jedoch einige Fähigkeiten erlangen. Darüber, welche das sind, hast du jetzt bestimmt einen besseren Überblick.

Wie du in 5 Schritten zu einem schrecklichen Studium gelangst

Du hast den ständigen Optimismus, der ja bekanntlich im Jurastudium vorherrscht, so richtig satt? Du hast genug vom andauernden Hang zur Selbstoptimierung? Dann habe ich heute etwas für dich – 5 Tipps, wie das Studium mit Sicherheit enorm belastend und stressig wird.

Einzelkampf

Das Studium ist, wie das Leben, ein Spiel – und Spiele hat man zu gewinnen. Wer möchte schon auf dem zweiten Platz stehen. Mache nicht den Fehler zu denken, dass das Studium ein Teamsport sei und man von Zusammenarbeit profitieren könnte. Streiche das Wort “KommilitonIn” aus deinem Wortschatz und ersetze es durch “KontrahentIn”. Mache dir bewusst: alles, was anderen zu Gute kommt, geht dir zulasten. Daher ist es auch essentiell, dass du dich nicht für Erfolge anderer freust.

Nutze taktische Züge wie das Verstecken von Büchern, bewusste Verunsicherungsmanöver gegenüber deiner Kontrahenten oder bewusste Desinformationskampagnen, um dir einen Vorteil zu verschaffen. Am Ende zählt nur der Sieg.

Photo by Steve on Pexels.com Werde zum einsamen Jurawolf – eine Erfolgsgarantie

Go with the flow

Planung ist etwas für Anfänger. Aber du bist ein Macher. Bei der aktuellen Verfassung der Weltpolitik ist Planung ohnehin nur eine Illusion, daher vermeide diesen Mehraufwand und lass dich stattdessen vom Leben in die richtige Richtung weisen. Die besten Situationen ergeben sich ohnehin spontan. Dann und wann eröffnen sich ungeahnte Türen, hinter denen sich gute Noten, spannende Praktikumsplätze und kostenlose Auslandssemester verbergen – du musst nur den richtigen Moment abwarten.

Ratschläge tunlichst befolgen

Das Gefährliche am Studium ist, dass du – obwohl du dir als Einzelkämpfer schon viele Vorteile verschafft hast – gelegentlich weniger Erfahrung hast als die anderen. Das kannst du zum Glück kompensieren, indem du alle Tipps und Ratschläge aus deinem Umfeld gnadenlos befolgst.

Wichtig ist hierfür, dass du allen Hinweisen die gleiche Bedeutung beimisst. So mancher Studierende im ersten Semester hat mehr Lebenserfahrung als eine Juraprofessorin. Aber auch deine Eltern, Verwandte dritten Grades, Studierende aus höheren Semestern oder anderen Fachrichtungen wissen mehr als du. Deswegen tu, was sie sagen. Falls du das Gefühl hast, noch immer nicht genug Tipps bekommen zu haben, mache dir die sozialen Medien zunutze, ein wahrer Quell der ungebetenen Ratschläge. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich Tipps mal widersprechen, probiere sie zu kombinieren und nutze dir Kraft der Verunsicherung, sie treibt dich zu Höchstleistungen an.

Analysiere und vergleiche (dich)

Vergleichen ist ein kraftvolles Werkzeug, nein besser, eine Geheimwaffe. Nur durch das ständige Abgleichen mit den Erfolgen, den Noten, den Lebensumständen deiner KontrahentInnen merkst du, wo du tatsächlich stehst (und das ist im Regelfall an einem für dich schlechten Punkt). Das tolle am Vergleich ist, dass du ihn auf wirklich jeden Lebensbereich ausdehnen kannst. Beziehe deswegen auch Faktoren wie sportliche, finanzielle und familiäre Erfolge in die Erhebung deiner Vergleichsstatistik mit ein.

Nutze jede Gelegenheit um zu überprüfen, ob du besser oder schlechter abgeschnitten hast als deine KontrahentInnen. Falls du etwas gut gemacht hast, ruhe dich unter keinen Umständen auf deinem Erfolg aus, sondern führe dir vor Augen, in welchen Bereichen du noch Defizite hast.

Der Tellerrand als natürliche Grenze

Die Welt braucht Spezialisten und keine Generalisten. Suche dir deswegen zu Beginn des Studiums deine Fachrichtung und deinen Karriereweg und beschreite ihn kompromisslos. Falls du währenddessen ein aufkeimendes Interesse an anderen Fächern oder Berufsoptionen verspürst – unterdrücke es, es wird von alleine verschwinden.

Mache dir immer wieder deutlich, dass man als fertiger Jurist genau drei Berufsoptionen hat: Anwalt/ Anwältin, RichterIn oder Staatsanwalt/ Staatsanwältin.

Lasse dich deswegen von anderen nichtjuristischen Interessen nicht ablenken. Die einzigen Vorlesungen die du besuchst – juristische. Die einzigen Bücher die du liest – juristische. Die einzigen Freunde, die du behalten solltest – Jurastudierende. Ich denke, das Prinzip wird klar.

Welche weiteren Tipps hast du, für ein schreckliches Studium? Schreib mir gerne, aber bedenke: ein guter Einzelkämpfer / eine gute Einzelkämpferin behält Hinweise, die einen Vorteil verschaffen, für sich.

27 Podcasts, die dein Jurastudium leichter machen

Das Studium ist schwer genug – zum Glück gibt es eine Menge spannender, fachlich anspruchsvoller aber auch unterhaltsamer Podcasts, die dir das Studium und die Examensvorbereitung erleichtern können.

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Keine Ahnung in der Klausur? 5 Tipps, um nicht ein leeres Blatt abzugeben

Kennst du das: Du hast in letzter Zeit ein bisschen zu sehr auf Lücke gelernt, oder dich so sehr gestresst, dass du in der Prüfung nichts mehr weißt? Dann trau dich, trotzdem in der Klausur sitzen zu bleiben. Mit diesen 5 Schritten, kannst du selbst aus der fiesesten Klausur noch etwas herausholen:

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1.Überblick verschaffen

Lies zunächst ein bis zwei Mal den Sachverhalt und mache dir ein paar Anmerkungen an den Rand. Was kommt dir bekannt vor? Wo könnten Problemschwerpunkte liegen? Ist es eine sogenannte Rennfahrerklausur, mit ganz vielen kleinen Problemen? Oder eine, bei der wenige Probleme sehr vertieft abgefragt werden?

2.Anknüpfungspunkte finden

Nachdem du dir einen groben Überblick verschafft hast, solltest du nach geeigneten Tatbeständen und Anspruchsgrundlagen suchen. Falls dir überhaupt keine sinnvolle Norm einfällt, wirf einen Blick ins Sach- oder ins Inhaltsverzeichnis – dort findet man erstaunlich leicht passende Normen.

Sobald du eine Norm gefunden hast, hangle dich an dieser entlang. Wenn dir kein Prüfschema dazu einfällt, leite eines aus den Bestandteilen des Paragraphen ab.

3.Probleme finden

Im nächsten Schritt gehst du auf Problemsuche. Im Durchschnitt haben Klausuren 2-3 Problempunkte (gelegentlich auch mehr oder weniger). Überlege, wo diese Probleme liegen könnten und ob dir dazu ein passender Streit einfällt.

Du kennst den Streit nicht? Kein Problem! Überlege, was juristisch Schwierigkeiten bereiten könnte und wo du ein Störgefühl hast (”Die Lösung wäre ungerecht, weil sie eine Partei extrem benachteiligt”, “Die Norm erfasst den Sachverhalt nicht, der aber ganz ähnlich gelagert ist”,…). Danach bildest du deinen eigenen Meinungsstreit, indem du darstellst, wo das Problem liegt und welche möglichen Lösungsansätze es gäbe.

4.Auslegungsmethoden anwenden

Die meisten Meinungsstreite, die man im Laufe des Studiums lernt, sind im Endeffekt nichts anderes, als die Anwendung der vier Auslegungsmethoden. Das kannst du für dich nutzen, indem du, wenn du einen Streit nicht kennst, ganz schematisch vorgehst:

  1. Was sagt der Wortlaut der Norm? (Hier hast du nicht viel Interpretationsspielraum, was im Gesetz steht ist nun einmal die Grenze. Selbst wenn dich der Wortlaut jedoch nicht weiterbringt, kannst du das in einer Klausur kurz darstellen.)
  2. Was verrät die Gesetzessystematik über die Norm? (Das ist schon etwas kniffliger. Du probierst hier, mithilfe der Stellung der Norm im Gesetz und mithilfe des Aufbau des Paragraphen, Schlüsse daraus zu ziehen, wie die Norm gemeint ist.)
  3. Was meinte der Gesetzgeber? (Bei der teleologischen Auslegungsmethode – meinem absoluten Favoriten – probierst du zu ergründen, was der Gesetzgeber sich wohl beim Verfassen der Norm gedacht hat. Dabei fragst du dich: Was ist eigentlich Sinn und Zweck dieses Paragraphen?)
  4. Was sagt die Geschichte? (Dieser Punkt ist zum Glück in der Regel nachrangig, weil von Studierenden nicht erwartet wird, jegliche Hintergründe zur Entstehung der Normen zu kennen. Falls du allerdings in einem konkreten Fall die Historie einer Norm kennst, kannst du sie in deine Auslegung einarbeiten).

5.Allgemeine Prinzipien verwenden

Neben den Auslegungsregeln, kennt jedes Rechtsgebiet allgemeine Prinzipien (die nicht unbedingt Wort für Wort im Gesetz stehen), mit denen man sich in Klausuren helfen kann. Hier ein paar Beispiele:

  1. Im Privatrecht herrscht grundsätzlich Privatautonomie, außerdem wird der Verbraucherschutz groß geschrieben. Wenn du nicht weißt, in welcher Reihenfolge du Paragraphen prüfen sollst, denke an die Eselsbrücke “Viel Quatsch schreibt der Bearbeiter” (vertragliche, quasivertragliche, sachenrechtliche (=dingliche), deliktische und bereicherungsrechtliche Ansprüche).
  2. Im Strafrecht herrscht Analogieverbot, Doppelbestrafung ist verboten, im Zweifel ist zugunsten des Angeklagten zu entscheiden, etc. Eine gute Argumentation in einem Meinungsstreit ist häufig die Frage nach der Entstehung von Strafbarkeitslücken.
  3. Im öffentlichen Recht müssen häufig mehrere Interessen abgewogen werden. In der Regel ein öffentliches gegen ein privates. Wichtige Grundsätze sind zum Beispiel der Vorbehalt des Gesetzes, der Vertrauensschutz des Bürgers und natürlich die Verhältnismäßigkeit. Auch Verfassungsnormen können häufig elegant in Argumentationen eingebaut werden.

Zu guter Letzt: Es ist immer besser, eine halbfertige Klausur abzugeben, als gar nichts. Im ersten Fall besteht immerhin die Möglichkeit, noch vier Punkte abzustauben. Wer nicht abgibt fällt immer durch. Falls du also am Morgen eines Klausurtages zögerst, ob du nicht zu schlecht vorbereitet bist: Geh unbedingt hin! Du hast nichts zu verlieren.

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4 Dinge, die du tun kannst, um Stress im Studium zu reduzieren (Examensvorbereitungsedition)

Aus gegebenem Anlass habe ich die letzten Wochen und Monate viel darünber philosophiert und ausprobiert, wie ich Stress im Alltag reduzieren kann. Ich bin sicher nicht 24/7 Yoga-Lehrer-entspannt, aber ich habe einige Stellschrauben gefunden, mit denen man Stress und Druck reduzieren kann. Diese will ich im heutigen Post mit dir teilen.

1. Zeit-Tracking vermeiden

Viele Jahre lang war die beliebte App “Forest” mein treuer Begleiter. Die App sperrt dein Handy, während du lernst und pflanzt in der Zeit einen virtuellen Baum. Sehr süß, das gebe ich zu. Allerdings trackt die App auch die Stunden, in denen du lernst; bzw. in denen dein Handy gesperrt ist. Für Leute wie mich, die sich unverhältnismäßig viel an solchen kleinen Ziffern aufhängen, ist das Segen und Fluch zugleich. Anfangs war es für mich einfach nur eine Motivation, eine bestimmte Zeit zu erreichen. Vor einigen Monaten wurde diese “Nettolernzeit”, wie sie in Studygrammerkreisen gerne genannt wird, jedoch ein enormer Stressfaktor für mich.

Es war möglich, dass ich einen sehr produktiven Lerntag hinter mir hatte, an dem ich einiges wiederholt und verstanden hatte – aber gestresst war, weil auf der Uhr nur eine bestimmte Lernzeit stand. Ein klassischer Fall von Quantität vor Qualität.

Irgendwann hatte ich die Nase davon voll, meine Lernerfolge in solch wenig aussagekräftigen Zahlen zu messen – und habe die App deinstalliert. Seitdem bin ich viel entspannter.

Ich setze mir stattdessen Tagesziele, mit Inhalten, die ich an einem Tag verstehen will. Oder nutze Study-with-me-Videos auf Youtube, um mich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Das funktioniert auch sehr gut und stellt Lernqualität vor -quantität.

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2. Bewusst Gesprächsthemen meiden

“Lass mal grade nicht drüber reden”, ist ein Satz, den ich eigentlich selten benutze. In den letzten Monaten, hört man ihn mich jedoch öfter sagen. Denn die sechs kleinen Wörtchen lassen sich sehr universell einsetzen (Lass mal grade nicht über [potenzielle Examensergebnisse/ Staatshaftungsrecht/ Nettolernzeiten/ Referendariatsplätze…] reden).

Ich unterhalte mich eigentlich gerne über das Studium (ich weiß, total überraschend für jemanden mit einem Blog darüber) aber bestimmte Themen lösen in mir momentan bestenfalls Stress, schlimmstenfalls Frust aus. Viele Dinge, über die in meinem Umfeld ständig geredet wird, kann ich derzeit einfach noch nicht abschätzen. Woher soll ich wissen, wo ich mein Referendariat mache, wenn ich noch nicht mal weiß, ob ich mein Examen bestehe? Viele dieser Entscheidungen sind von unglaublich vielen Faktoren abhängig; andere schon zigfach besprochen. Zu vielen Themen mache ich mir gerade ausgiebig selbst Gedanken – mache davon möchte ich bequatschen, über andere muss ich mir erst selbst Klarheit verschaffen.

Daher möchte ich an der Stelle wärmstens Empfehlen, die sechs Zauberwörter auch mal auszusprechen, wenn du ein Gesprächsthema rund ums Studium gerade nicht mehr hören kannst.

3. Ausgleich, Ausgleich, Ausgleich

One more time for the people in the back… Ausgleich ist alles. Dein Hirn, dein Körper und dein Umfeld werden es dir danken, wenn du regelmäßig Pausen und Abwechslung in deinen Alltag einbaust. Das kann alles sein: Lesen, Sport, Freunde, Familie, Ausflüge, Kino, Museum – die Möglichkeiten sind endlos. Ich bin regelmäßig überrascht, wie viel Motivation ich nach einem entspannten Wochenende habe und wie viel man in kurzer Zeit erleben kann.

4. Nicht alle Tipps befolgen (auch nicht meine)

Wenn ich jeden Ratschlag befolgen würde, den mir mein Umfeld in Bezug auf die Examensvorbereitung gegeben hat, bräuchte meine Woche 10 statt 7 Tagen. Karteikarten lernen, Rep vor- und nachbereiten, ganze Klausuren lösen, Teile von Klausuren lösen, Klausuren skizzieren, sich mit der Lerngruppe treffen, Mindmaps malen, Zeitungsartikel lesen, eigene Skripte schreiben, auf jeden Fall mit Lehrbüchern lernen, auf keinen Fall mehr mit Lehrbüchern lernen, Podcasts hören, Schemata vorm Schlafengehen wiederholen…

Das einzige, was gegen diese Flut an nett gemeinten – und teilweise auch wirklich hilfreichen – Ratschlägen hilft, ist: eine eigene Routine finden. Mir hat es sehr geholfen, in den ersten Monaten zu evaluieren, was gut für mich funktioniert und dann dabei zu bleiben. Klar modifiziere ich hin- und wieder ein paar Dinge, aber die Säulen meiner Lernroutine sind die selben. Wenn ich dann den vierzigsten Lerntipp bekomme, weiß ich, dass ich diesen nicht noch in meinen Lernalltag einbauen muss. Ich bin mir sicher, dass beim Lernen viele Wege nach Rom führen und jeder Studierende für sich rausfinden darf, was ihm oder ihr gefällt.

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